Nach den zuletzt bockstarken Auftritten reiste die Berghofer B1 mit breiter Brust nach Barop – das Ziel war klar: drei Punkte. Und zunächst sah es auch ganz ordentlich aus. Zwar ohne Glanz, aber mit Kontrolle startete Berghofen solide in die Partie. Barops Spiel war einfach zu durchschauen: langer Ball auf die 11, die sofort die 19 in der Mitte suchte. Doch trotz klarer Zuordnung und einiger guter Offensivansätze verfiel das Berghofer Spiel zunehmend in die Mitte. Die Breite fehlte, über die Außen kam zu wenig Präsenz.

Trotzdem: Die gefährlicheren Szenen gehörten Berghofen – und trotzdem stand es nach einem unglücklichen „Murmeltor“ plötzlich 0:1. Mit diesem Rückstand ging es in die Pause. In der Kabine war jedem klar: Hier war mehr drin, schließlich war man die bessere von zwei nicht überzeugenden Mannschaften.

Mit frischem Mut kam Berghofen zurück aufs Feld, doch das Spiel entwickelte sich wie aus dem Fußballlehrbuch von Pleiten, Pech und Pannen.

Erst ein Lattenkopfball, dann ein knapp verzogener Abschluss, ehe Barop eiskalt auf 0:2 stellte. Ein Ballverlust führte zum 0:3. Ein Elfmeter wurde verschossen – und solangsam war der Stecker gezogen.

Spannung verloren, sich selbst aufgegeben, kleine Scharmützel begonnen und schließlich den Schiri verantwortlich gemacht – das 0:4 war die logische Folge. Der späte Ehrentreffer zum 1:4 war nur noch Ergebniskosmetik.

Fazit: Ein gebrauchter Tag für die Berghofer Jungs. Fußballerisch unter Wert geblieben, kämpferisch zu spät reagiert.
Lehre daraus: Manchmal sind nicht der Gegner oder der Schiedsrichter der Stolperstein – sondern man selbst.