Unterhaltung

Nachholspiel gegen SV Körne endet 2:2

Berghofens 1. Herren bekommt erst in der 2. Spielhälfte Zugriff aufs Spiel

 

Von Beginn an zeigte der SV Körne, warum er in der laufenden Runde bisher lediglich 2 Zähler abgegeben hat. Aggressiv, ballsicher, taktisch klug agierend und schnell antizipierend zeigten sie der jungen Berghofer Truppe 45 Minuten lang deutlich ihre Grenzen auf. Einziges Körner Manko war von Beginn an das permanente „Abarbeiten“ an dem sehr guten und konsequenten Schiedsrichter. Kaum eine Spielszene, die nicht einen zwanghaften Körner Redebedarf nach sich zog. Unnötig, da Berghofen viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt war.
Wenn Berghofen einmal in Ballbesitz war, folgte spätestens im letzten Drittel des Feldes ein Fehlpass. Viel zu passiv und mit zu wenig Ideen agierte man hier und so folgte der Fußballevergreen- lange Bälle auf die Offensivkräfte.
Doch der Reihe nach:
Es waren erst 5 Minuten gespielt, als Marcel Prüfel den Ball zum 1:0 im Berghofer Tor versenkte. Vorab und auch auch kurz danach zeigte Körne, wie präzise und schussgewaltig eine Mannschaft sein kann, da fehlten bei einigen Schussversuchen oftmals nur Zentimeter, um zum Torerfolg zu kommen. So wie bei der Großchance in der 9. Spielminute, die Berghofens Keeper André Brieke gut zu klären wusste. Es dauerte 24 Minuten, bis Berghofen in Form eines Abseitstreffers ein Lebenszeichen sendete. Und gerade als man dachte, dass Berghofen endlich besser ins Spiel kommt, gab es die nächste kalte Dusche. Nach einer Ecke klärt Lennart Skubinn den Ball im Sechzehner, schlägt den Ball raus, aber leider mitten in die Füße von Marcel Prüfel. Erneut nimmt er Maß, diesmal außerhalb des Sechzehners und versenkt den Ball zum zweiten Mal im Berghofer Gehäuse, da waren 43 Minuten gespielt. Aber Berghofen durfte nochmal Hoffnung schöpfen. Nach einem Foulspiel in der 44 . Minute durch den Mannschaftskapitän Marc Grabemann dezimierte der Schiedsrichter per gelb-roter Karte die Körner Mannschaft.
Ein Hallo-wach-Ruf für Berghofen, die anschließend wesentlich besser in die 2. Spielhälfte starteten. Für Christopher Brezing sorgte der wiedergenesene Nick Externbrink ab der 46. Minute für frischen Wind im Berghofer Team. Es waren 54 Minuten gespielt, als Lennart Skubinn in den Strafraum eindrang und sein Gegenspieler den Ball im fallen nur noch mit der Hand stoppen konnte. Finn Westerheide konnte den fälligen Elfmeter in die Maschen setzten und damit auf 1:2 verkürzen. Jetzt spielte überwiegend die in Überzahl spielende Berghofer Mannschaft. Doch hier zeigte sich bei den Distanzschüssen, in den Abschlüssen, dass Bergofen die eingangs erwähnte Schussgewalt fehlt. Weder Skubinn noch Loos bekamen bei ihren Distanzschüssen genügend Druck auf den Ball.
Dennoch konnte Shawn Loos in der 83. Minute den erlösenden Ausgleichtreffer erzielen. Alexander Buschs vorheriger Schussversuch in der Box wurde von den Körnern noch erfolgreich abgewehrt, doch der Nachschuss saß und konnte aus 13 Metern zum 2:2 versenkt werden.
Berghofen ging weiter ins Risiko, wollte jetzt den Sieg.
Aber auch in der Schlussphase, als Körne deutlich die Kräfte verließen, fehlte die nötige Cleverness, um sich heute drei Punkte zu sichern.
So blieb eine verdiente Punkteteilung gegen eine spielerisch beeindruckende, aber Aufgrund der verbalen Attacken gegen den Schiedsrichter, wenig vorbildliche Mannschaft.
Mit Finn Westerheide und Christopher Brezing spielten zwei angeschlagene Spieler, die ihre Aufgabe gut meisterten. Dennoch war dem Team anzumerken, dass ihnen die sieben, wegen Krankheit und Verletzungen fehlenden Spieler heute gutgetan hätten, wenn sie topfit ins Spiel hätten eingreifen können. So weiß man als Berghofer Anhänger nicht, ob man sich über die Punkteteilung freuen soll, oder sich über die verlorenen zwei ärgern soll.

 

 

Share

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.