Zum krönenden Abschluss einer bemerkenswerten Saison durften sich die Fußballerinnen des SV Berghofen in einem hervorragenden Rahmen präsentieren. 650 Zuschauer kamen, um den Regionalliga-Aufsteiger im Endspiel des Westfalenpokals gegen den künftigen Liga-Konkurrenten VfL Bochum zu sehen. Das Ergebnis von 0:3 (0:2) verdarb aber nur kurz die Laune der Gastgeberinnen.
Schon kurz nach dem Abpfiff hatte das zuvor so erfolgreiche Team die Finalniederlage verdaut und feierte mit den lautstarken Fans eine starke Spielzeit, zu der auch Kreispokalsieg zählt, verschmerzten die Berghoferinnen sehr Schnell.
Bochum-Sieg unterm Strich verdient
Am Dienstagabend waren die Bochumerinnen das routiniertere und damit cleverere Team, wobei Berghofens Trainer Andreas Krüger nicht Unrecht hatte, wenn er das Spiel über weite Strecken „ausgeglichen“ sah. Der Bochumer Sieg war unterm Strich aber verdient.
Die ersten beiden Gegentreffer resultierten auch aus Standards. Laura Hoffmann (5.) und Patricia Pape (37.) waren zur Stelle. Beim zweiten Treffer wähnten die Berghoferinnen die Schützin im Abseits, die Linienrichterin zeigte dies auch kurz an, ließ sich dann aber doch überzeugen.
Vollenberg trifft nur die Latte
Selbst wenn der SVB gute Chancen hatte – so traf Christine Vollenberg mit einer Bogenlampe nur die Latte (6.) – ging die Führung in Ordnung, wenngleich nicht in dieser Höhe. Auf der anderen Seite durften sich die Berghoferinnen bei ihrer Torfrau Juliane Bauch bedanken, dass sie überhaupt noch im Spiel waren. Sie reagierte glänzend bei einem Alleingang von Beochums Celine Demirönal (20.). Kurz vor der Pause kam Berghofens Helene Sertznig zum Schuss – aber kein Problem für Maike Vogler im VfL-Tor.
Dem Spiel fehlte wegen des Ergebnisses etwas die Spannung, spätestens nach dem 0:3 durch Laura Hoffmann (59.) war dann endgültig die Luft raus. Aber einseitig war die Partie nie. Der SVB wollte vor der prächtigen Kulisse zeigen, warum er aufgestiegen war. Daniela Ließem machte über die linke Seite viel Druck, ihre Flanken bereiteten Gefahr, Katrin Schröder hatte jedoch mehrfach Pech im Abschluss.
„Es fehlten etwas die Kräfte“
„Nach der Meisterschaft, dem Aufstieg und dem Kreispokalsieg fehlten dann doch etwas die Kräfte, es waren ja auch nicht alle Spielerinnen fit. Aber wir haben uns dennoch sehr gut präsentiert“ resümierte Krüger.
Quelle: Ruhrnachrichten