SVB Chronik

5. Dekade: 1952  – 1962: Wirtschaftswunderjahre

Die Zeit der Erfolge:

Mit der wirtschaftlichen Erholung in Deutschland entwickelte sich der Fußballsport zusehend weiter. Man wurde wieder satt und die Menschen waren voller Optimismus. Nach dem ersten sportlichen Höhepunkt der Nachkriegszeit – Aufstieg in die Bezirksliga 1946/47 – kam es im Folgejahr zu einem Rückschlag, nämlich den sofortigen Abstieg. Dies ist ein im Fußball bis heute bekanntes Phänomen.

Die Mannschaft behauptete sich jedoch immer in der Spitzengruppe – sie belegte fast immer den zweiten Tabellenplatz.

Parallel dazu wurde auch eine erfolgreiche Jugendarbeit betrieben, in der sich ein junger Spieler namens Alfred „Akki“ Schmidt einen Namen machte:

Unbenannt


In dieser Jugendmannschaft spielte neben Alfred Schmidt auch ein gewisser Werner Brune, der im Verein in späteren Jahren eine bedeutende Rolle übernehmen sollte.

Erst im Jahr 1954/55 gelang dann der Aufstieg in die Bezirksliga mit der abgebildeten Mannschaft.

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Diese blieb auch im Kampf um die Kreismeisterschaft erfolgreich und wurde so Kreismeister 1954/55.

54/55


Die Bezirksligamannschaft spielte auch in Eslohe im Sauerland:

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Da die Mannschaft im Wesentlichen unverändert in der Bezirksliga spielte, gelang der Mannschaft gegen alle Erfahrung der Aufstieg in die Landesliga. Damit hatte natürlich niemand gerettet und die Freude bei den Berghofer Bürger war gewaltig.

mannschaft-1956


Natürlich wurde dieses Ereignis ausgiebig bejubelt und gefeiert. So fand im Restaurant Freischütz eine große Aufstiegsfeier statt.

Aufstieg


Leider gab es auch einen herben Verlust zu verkraften, da „Akki“ Schmidt den Verein Richtung BVB verließ und dort zu einem bekannten Nationalspieler wurde. Auch wenn er in der Dortmunder Öffentlichkeit mit dem BVB identifiziert wird, blieb er bis heute auch der SpVg Berghofen 1912 verbunden.

Die Lücke konnte jedoch überraschenderweise geschlossen werden und so konnte die folgende Landesligamannschaft 1956 gebildet werden:

landesliga_56


Die Mannschaft konnte sich unter dem Trainer Otto Heuser in der Landesliga behaupten und belegte den 3. Platz. Im Jahr darauf wurde ein Platz im Mittelfeld belegt. Vor dem 3. Jahr gab der Großteil der Leistungsträger leider das Fußballspielen auf und da die Lücken nicht adäquat gefüllt werden konnte kam es zum Abstieg in die Bezirksliga.

59-60


Da im letzten Jahr der Landesligazugehörigkeit in der Rückrunde der Bezirksligarunde der Platz hergerichtet wurde, mussten die Heimspiele am Schallacker in Hörde ausgetragen werden. Da man abgestiegen war und die eigene Anlage immer noch nicht hergerichtet war, entschloss man sich, auch die Heimspiele auf fremden Plätzen auszutragen. Das Experiment gelang und die Bezirksliga konnte mit einem Platz im Mittelfeld gehalten werden.

Am 19.11.1960 war es dann soweit. Nach langen Verhandlungen konnte das Gelände von Frau Luise Glück gepachtet werden. Das Gelände wurde zu einem hervorragenden Sportplatz hergerichtet und mit einem großen Event eingeweiht. Dieser wunderbar naturgebunden gelegene Platz wurde in Erinnerung an die Besitzerin Luise Glück, Kampfbahn Glück genannt.

1960


Natürlich wurde in diesem Jahrzehnt auch hervorragende Jugendarbeit geleistet. Stellvertretend seien die folgenden Mannschaften abgebildet, da einige der jungen Spieler für die Geschichte der SpVg Berghofen noch wichtig werden sollten:

Insgesamt war dieses Jahrzehnt sicherlich eine der erfolgreichsten Perioden der Vereinsgeschichte. Wie häufig im Leben ist der Übergang von Erfolg zu Misserfolg zunächst unmerklich und schleichend.

zur 6. Dekade